Freitag, 27. August 2010

Kiten an der Nordsee

Der KWC (Kite World Cup) in St. Peter Ording (Deutschland ca 130km südlich von Sylt) im Juli 2010 hat so manchen Kite-Freak an die Nordsee gelockt. So auch uns :-)

Die endlos langen und weiten Sand-Strände sowie der normalerweise (!) konstante Wind sind perfekt für einen derart großen Event. Im Zentrum des Geschehens war ein kleines Dorf mit vielen Ständen (Kite Equipment, Essen&Trinken,...) und einer Stage aufgebaut. Strandseitig wurden die Wettkämpfe ausgeführt. Auf Grund des großen Ebbe-Flut Unterschiedes war die Akustik des Wettkampf-Sprechers bei Ebbe leider nicht mehr so gut (sofern man Nahe am Geschehen stand) und so wirkte für die Zuschauer das Ereignis etwas unspektakulär.



Am nahegelegenen Sand-Parkplatz durfte leider nicht übernachtet werden. Jene, die es doch gemacht haben, mussten 35 Euro Strafe bezahlen. Die Veranstalter haben sich dadurch ziemlich viel Kohle verdient ;-)


Besser aufgehoben war man daher an einem der beiden Campingplätze (die aber schon bald ausgebucht waren) oder am Bauernhof, welcher nur wenige hundert Meter vom Strand entfernt war (5 Euro pro Übernachtung/Person mit guten Sanitäranlagen). Oder noch besser, eines der Ferienhäuser mieten :-)

Die Landschaft um St. Peter Ording ist gewaltig schön! Endlose Ebenen, zahlreiche Windmühlen und –räder sowie atemberaubende Sonne-Wolken-Stimmungen prägen diese Gegend. Ebenso sind idyllische – schon fast kitschig wirkende Häuser bzw. Häuschen keine Seltenheit!


Leider nicht so großartig war die Windausbeute und auf Grund der 22°C warmen Nordsee wurde der Strand am Wochenende mit Badegästen regelrecht gestürmt.


So ging unsere Reise dann weiter Richtung Holland - genauergesagt zum Ijsselmeer/Friesland. Die Süßwasser-Bucht hat einige tolle Spots zu bieten und das Stehrevier geht meist hunderte Meter raus. Das Wasser ist relativ flach, auch bei auflandigem Wind.

In Mirns bietet ein nahegelegener Bauernhof kostengünstige Camping-Plätze an. Direkt am Wasser befindet sich ein kleines Restaurant. Kite aufbauen und starten gestaltet sich auf der kleinen hügeligen Wiese etwas schwierig doch der Fahrbereich ist riesig.

Das Kitesurfen in Workum hingegen ist schon etwas organisierter: um dort auf's Wasser zu kommen muss man bei einer der beiden Kiteschulen eine Tagesmitgliedschaft erwerben. Diese kostet 5 Euro und ein blaues Lycra-Shirt muss dabei zwingend getragen werden (welches man am Abend dann wieder abgibt). Ohne Lycra ist das Kiten dort streng verboten. Bei viel Wind ist der Spot ziemlich überfüllt und ein entspanntes Kiten kaum möglich. Es befindet sich gleich über dem kleinen Fluss ein Campingplatz. Der Tages-Parkplatz ist ziemlich teuer!!

Hindeloopen's Spot war unser Favorit. Sehr guter Campingplatz gleich über der Straße (Camping Hindeloopen), der wirklich sauber und gepflegt und zudem günstiger wie Camping Schuilenburg ist (welcher übrigens sehr Windsurf-lastig ist und zu Fuß ziemlich weit vom Kitesurf-Spot entfernt ist).

Hier gibt's ebenfalls ein sehr großes Stehrevier. Aufgebaut wird quer am Damm entlang - da ist aber genügend Platz und der Einstieg ist eigentlich überall möglich. Teilweise befindet sich etwas Seegras im Wasser, was aber nicht weiter störend ist (sofern sich nicht grad die Leinen darin vertüddeln ;-)


Die Dorfkerne von Workum und Hindeloopen sind ein kleines Highlight. Schmale Straßen, viele Cafés, Kneipen und Restaurants, Boote die direkt beim Haus auf den Kanälen und Wasserwegen "geparkt" werden und äußerst geschmackvolle Dekorationen verhelfen zu einer ganz besonderen Atmosphäre.

1 Kommentar:

  1. Ich habe mich einmal im Kiten versucht, worauf ich mich entschied, mich einer anderen Art von Outdoor-Aktivität zu widmen. Zuletzt war ich auf einer Reise mit meinen Freunden und ich habe meinen Traum wahr gemacht. Ich schwamm auf dem Kajak unter dem Eis, es war unvergesslich Nordpol Reise. Ich rate Ihnen, hier zu besuchen, dieser Ort fasziniert mit seiner Schönheit.

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